Die Sex Abkürzungen Serie: Teil 2

vom 12. März 2021

AV

Den zweiten Teil unsere Serie beginnen wir mit einem sehr gängigen Begriff der Branche: Dem Anal-Verkehr. Anders als bei der AST (siehe vorheriger Beitrag), geht es bei der beliebten Praktik nicht nur um die Stimulation des Rektums, sondern um das vollständige Eindringen des Penis in den Anus des Partners. Es gibt dabei also immer einen aktiven und eines passiven Part. Daher liest man auf Erotikportalen in den Sedcards der Sexworker*innen auch oft die Abkürzungen AV aktiv oder AV passiv. Die aktive Partei übernimmt dabei den Part des Eindringens – das kann sowohl der Mann, aber auch die Frau sein, zum Beispiel mit einem Umschnalldildo oder einem Vibrator. Im Umkehrschluss kann sowohl die Frau als auch der Mann in die Rolle des passiven Partners schlüpfen. Der Mythos, dass Frauen generell keinen Analsex mögen oder dieser nur etwas für Schwule sei, ist längst überholt. Trotzdem bleibt er ein sehr intimes Erlebnis und sollte niemals ohne gegenseitiger Einverständnis praktiziert werden. Für ein prickelndes, intensives Erlebnis ist die Vorbereitung, wie bei der AST auch, sehr wichtig. Es sollte darauf geachtet werden, dass der Darm des passiven Partners gereinigt, die Schließmuskeln ausreichend entspannt sind und der Anus gedehnt ist. Außerdem ist die Verwendung von Gleitgel ein Muss, damit keine Schmerzen entstehen. Einen reinen Anal-Orgasmus gibt es jedoch nicht. Da Anus und Sexualorgane aber nah beieinander liegen, können diese gleichzeitig stimuliert und der Orgasmus so intensiver erlebt werden.

BBW

Dieser Begriff stammt aus den USA und bedeutet „Big breasted woman“, zu Deutsch mit „Besonders große Brüste“ zu übersetzen. Der Begriff kann auch für „Big Beautiful Woman”, also “Schöne, dicke Frau” stehen. Entwickelt wurde der Begriff im Zuge der sogenannten Fat Acceptance Bewegung als Titel eines Mode- und Lifestyle Magazins für “plus size” Frauen, um deren Selbstbewusstsein zu stärken und generell gegen Diskriminierung von dicken Menschen vorzugehen. Im Laufe der Zeit wurde der Begriff dann von der Erotikszene aufgegriffen und wird heute auch im Kontext von sexuellen Vorlieben oder Fetischen genannt. Die Abkürzung findet man daher häufig in entsprechenden Partner- und Erotikanzeigen und auf Pornowebsites. Das Schönheitsideal der Frau verändert sich seit Jahrzenten stetig und so erfreuen sich kurvige Frauen mit großen Brüsten wieder wachsender Beliebtheit. Das männliche Pendant zu “BBW” ist übrigens “BHM – Big Handsome Man”.

Wenn Sie nun Lust auf große Brüste verspüren schauen Sie sich doch mal auf dem Profil von Jacky (70E Silikon) aus Frankfurt am Main oder Soraja (65E Natur) aus Köln vorbei.

BDSM

Die Praktiken hinter unserer nächsten Abkürzung erfreuen sich seit einigen Jahren stetig wachsender Beliebtheit. Diese setzt sich zusammen aus “Bondage & Discipline, Dominance & Submission, Sadism & Masochism” und beschreibt somit einzelne zusammenhängende Sexualpraktiken unter einem Begriff. Für BDSM-Praktiken wird stets ein dominanter, aktiver Partner und ein devoter, passiver Partner benötigt.

”Bondage and Discipline”, zu Deutsch Fessel- und Züchtigungsspiele, werden meist zusammenhängend praktiziert und beinhalten das Fesseln des passiven Partner mit Seilen oder Handschellen und Schläge verschiedener Art und Intensität. Wenn Sie im Profil einer Escort Dame den Service “BDSM (soft)” lesen, dann werden meist die eben genannten Praktiken angeboten, und die Lady könnte sowohl in die dominante als auch in die devote Rolle schlüpfen, je nach Vorliebe des Kunden. Ob die Wunschdame devot oder dominant ist können Sie der Sedcard entnehmen. Dominance/Submission ist der psychische Aspekt und sorgt für das entsprechende Machtverhältnis im Akt, während Sadomasochismus wieder physischer Natur ist und sich auf das Zufügen von Schmerzen bezieht. Weitere spannende Fakten rund um das Thema BDSM finden sie unter Service.